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Ultraschall-modifiziertes HPLC-Säulenmaterial

Die Herausforderungen bei der HPLC sind eine schnelle und effiziente Trennung für eine Vielzahl von Proben. Die Ultraschallbehandlung ermöglicht die Modifizierung und Funktionalisierung von Nanopartikeln, z. B. von Silika- oder Zirkoniumdioxid-Mikrokugeln. Die Ultraschallbehandlung ist eine sehr erfolgreiche Technik zur Synthese von Kern-Schale-Kieselsäurepartikeln, insbesondere für HPLC-Säulen.

Ultraschall-Modifizierung von Silicapartikeln

Sonicator UIP1000hdT für die Dispersion und Modifikation von Nanopartikeln, die anschließend zum Packen von HPLC-Säulen und -Kartuschen verwendet werdenPartikelstruktur und -größe gehören ebenso wie die Porengröße der Partikel und der Pumpendruck zu den wichtigsten Parameter, welche die HPLC-Analytik beeinflussen.
Für die meisten HPLC-Systemen werden kleine sphärische Silicapartikel verwendet, auf deren Oberfläche sich die aktive stationäre Phase befindet. Bei den Partikel handelt es sich um sehr kleine Körner im mikro- und nano-skaligen Bereich. Die Partikelgrößen variieren, aber eine Korngröße von ca. 5µm ist am häufigsten. Kleinere Partikel sorgen für eine größere Oberfläche und eine bessere Trennung, allerdings erhöht sich der Druckbedarf, der für eine optimale lineare Geschwindigkeit benötigt wird, stark, da sich der Druck mit dem inversen der Partikeldurchmesser quadriert. Dies bedeutet, dass Teilchen mit halb so groß und gleichzeitig die Spaltengröße, verdoppelt sich die Leistung, aber gleichzeitig wird der erforderliche Druck vervierfacht.
Leistungsultraschall ist ein bekanntes und bewährtes Werkzeug für die Modifizierung/Funktionalisierung und Dispersion von Mikro- und Nanopartikeln wie Silika. Aufgrund der gleichmäßigen und äußerst zuverlässigen Ergebnisse bei der Partikelverarbeitung ist die Beschallung die bevorzugte Methode zur Herstellung funktionalisierter Partikel (z. B. Kern-Schale-Partikel). Leistungsultraschall erzeugt Vibrationen, Kavitation und induziert Energie für sonochemische Reaktionen. Dabei werden Hochleistungs-Ultraschallgeräte erfolgreich für die Partikelbehandlung eingesetzt. Funktionalisierung / Modifikation, Partikelgrößenreduktion & Dispersion als auch für Nanopartikel Synthese (z.B. Sol-Gel-Prozesse)

Vorteile der ultraschall-gestützten Partikel-Modifikation / Funktionalisierung

  • einfache Kontrolle über Partikelgröße und Modifikation
  • volle Kontrolle über die Prozessparameter
  • lineare Skalierbarkeit
  • anwendbar von sehr kleinen bis sehr großen Mengen
  • sicher, bediener- & umweltfreundlich
Sonicators wie der UP400St werden häufig in Labors verwendet, um Siliziumdioxid- und Zirkoniumdioxid-Nanopartikel zu dispergieren, um sie für HPLC-Säulen vorzubereiten.

Ultraschallstab UP400St Dispergieren und Funktionalisieren von Siliziumdioxid-Nanopartikeln

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Ultraschall-gestützte Herstellung von Core-Shell-Silica-Partikeln

Core-Shell-Silica-Partikel (Kern/Hülle-Nanopartikel = Feststoffkern aus einem Material mit poröser Hülle aus einem anderen Material) werden zunehmend für hocheffiziente Trennung bei schnellen Durchflussraten und relativ geringem Gegendruck verwendet. Der Vorteile liegt in ihrem festen Kern und der porösen Hülle: Der gesamte Core-Shell-Partikel bildet einen größeren Partikel, wodurch es möglich wird, die HPLC bei geringerem Gegendruck zu betreiben, während die poröse Hülle und der kleine Feststoffkern selbst eine größere Oberfläche für den Trennvorgang bieten. Core-Shell-Partikel werden gerne als Packungsmaterial für HPLC-Säulen eingesetzt, da das kleinere Porenvolumen die Bandenverbreiterung durch die Längsdiffusion reduziert. Partikelgröße und die Dicke der porösen Hülle haben direkten Einfluss auf die Trennung-Parameter. (vgl. Hayes et al. 2014)
Silica-Mikrosphären sind das am häufigsten verwendete Packungsmaterial für gepackte HPLC-Säulen. Die Core-Shell-Partikel für Chromatographieanwendungen werden in der Regel ebenfalls aus Silica hergestellt, sie bestehen allerdings aus einem festen Kern und einer poröse Hülle. Core-Shell-Silica-Partikel für chromatographische Anwendungen werden auch Fused-Core, Solid-Core oder oberflächenporöse Partikel genannt.
Silica-Gele können über Sol-Gel-Verfahren sonochemisch synthetisiert werden. Silica-Gele sind die am häufigsten verwendete Dünnschicht, die für die Trennung von Wirkstoffen mittels Dünnschichtchromatographie (DC / TLC) eingesetzt werden.
Klicken Sie hier, um mehr über das sonochemische Verfahren für Sol-Gel-Prozesse zu lesen!
The ultrasonic synthesis (sono-synthesis) can be readily applied to the synthesis of other silica-supported metals or metal oxides, such as TiO2/SiO2, CuO/SiO2, Pt/SiO2>, Au/SiO2 and many others, and is used not only for silica modification for chromatographic cartridges, but also for various industrial catalytic reactions.
Lesen Sie mehr über Sonicators für die Funktionalisierung von Nanopartikeln für HPLC-Säulen

Ultraschall-Dispergierung von Nanopartikeln

Ein fein-körnige Dispersion und Deagglomerisation von Partikeln ist besonders wichtig, um die Materialeigenschaften voll ausschöpfen zu können. Daher werden für die High-Performance-Trennung monodisperse Silica-Partikel verwendet, die einen kleineren Partikeldurchmessern als herkömmliches Packungsmaterial aufweisen. Die Beschallung ist das Dispergieren von Silica bewiesenermaßen deutlich effektiver als andere High-Shear-Verfahren.
Die unten stehende Grafik zeigt das Ergebnis der Ultraschall-Dispergierung von pyrogenem Silica in Wasser. Die Messungen wurden mit einem Malvern Mastersizer 2000 durchgeführt.

Mittels Ultraschall-gestützter Dispergierung ergibt sich eine sehr eng-bandige Partikelgrößenverteilung.

Partikelgrößenverteilung VOR (grün) und NACH (rot) der Ultraschalldispergierung: die grüne Kurve zeigt die Partikelgröße vor der Beschallung, die rote Kurve ist die Korngrößenverteilung des ultraschall-dispergierten Silicas.

Klicken Sie hier, um mehr über das Dispergieren von Silica (SiO2) mit Ultraschall zu erfahren!

Dispergieren von Nano-Kieselsäure mit Ultraschall: Der Hielscher Ultraschall-Homogenisator UP400St dispergiert Silica-Nanopartikel schnell und effizient zu einer gleichmäßigen Nano-Dispersion.

Ultraschalldispergierung von Nano-Silica mit dem Ultraschallgerät UP400St

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Pulververdichtung durch Sonikation

Die Pulverdichte in HPLC-Säulen ist von entscheidender Bedeutung für eine hohe Trenneffizienz, eine stabile Säulenleistung, gleichmäßige Fließeigenschaften, genaue Retentionszeiten, eine verbesserte Auflösung und eine längere Lebensdauer der Säule. Die Gewährleistung einer angemessenen und gleichmäßigen Packungsdichte ist von grundlegender Bedeutung für den zuverlässigen und effektiven Betrieb von HPLC-Systemen. Die Ultraschall-Pulverdichtung kann dazu beitragen, HPLC-Säulen und -Kartuschen effizient mit optimaler Pulverdichte zu füllen.
Erfahren Sie mehr über die Pulververdichtung mit Ultraschall!

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Der Ultraschallreaktor MSR-4 ist ein Hochdurchsatz-Homogenisator für die Synthese und Dispersion von Nanopartikeln.

Industrielle Sonicatoren für die Dispersion von Nanopartikeln im Hochdurchsatzverfahren



Wissenswertes

Was ist Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC)?

Die Chromatographie kann als ein Stoffübertragungsprozess mit Adsorption beschrieben werden. Die Hochleistungs-Flüssigkeitschromatographie (früher auch als Hochdruck-Flüssigkeitschromatographie bezeichnet) ist eine Analysetechnik, mit der jeder Bestandteil eines Gemischs getrennt, identifiziert und quantifiziert werden kann. Alternativ dazu wird die präparative Chromatographie für die Reinigung großer Materialchargen im Produktionsmaßstab eingesetzt. Typische Analyten sind organische Moleküle, Biomoleküle, Ionen und Polymere.
Das Prinzip der HPLC-Trennung beruht auf einer mobilen Phase (Wasser, organischen Lösungsmitteln, usw.), welches durch die stationäre Phase (Silica-Packmaterial, Monolithen, etc.) in der HPLC-Säule geleitet wird. Das unter Druck stehende Lösungsmittel, in dem sich die gelösten Verbindungen (gelöste Probe) befinden, wird durch eine Säule gepumt, welche mit einem festen Adsorptionsmaterial (z.B. modifizierten Silika-Partikeln) befüllt ist. Da jede Komponente in der Probe etwas anders mit dem Adsorbens interagiert, variieren die Volumenströme für die verschiedenen Komponenten und führen damit beim Austritt aus der Säule zur Trennung der Komponenten. Die Zusammensetzung und Temperatur der mobilen Phase sind äußerst wichtige Parameter für den Trennprozess, da sie die Wechselwirkungen zwischen Komponenten der Probe und dem Adsorbens, die passieren beeinflussen. Die Trennung beruht auf der Partition der Verbindungen an die stationäre und mobile Phase.
Die Egebnisse der HPLC-Analyse werden als Chromatogramm visualisiert. Ein Chromatogramm ist ein zweidimensionales Diagramm: Auf der Ordinate (y-Achse) wird die Konzentration in Bezug auf die Detektorreaktion angegeben. Auf der Abszisse (x-Achse) wird die Zeit abgetragen.

Silica-Partikel für gepackte Säulen

Silica-Partikel für chromatographische Anwendungen basieren auf synthetischen Silica-Polymeren. Meist bestehen sie aus Tetraethoxysilan, die teilweise zu Polyethoxysiloxan hydrolysierte sind, um eine zähe Flüssigkeit zu erzeugen, welche in einem Ethanol-Wasser-Gemisch unter kontinuierlicher Beschallung emulgiert werden kann. Die Agitation mit Ultraschall erzeugt sphärische Partikel, die durch eine katalytisch induzierte hydrolytische Kondensation (bekannt als "Unger"-Methode) in Silica-Hydrogele umgewandelt werden. Die hydrolytische Kondensation führt zu einer stark ausgeprägten Vernetzung über die Oberfläche der Silanol-Arten. Anschließend werden die Hydrogel-Sphären kalziniert, um ein Xerogel zu produzieren. Die Partikelgröße und die Porengröße des hochporösen Silica-Xerogels (Sol-Gel) wird über pH-Wert, Temperatur, Katalysator und Lösungsmittel sowie die Silica-Sol-Konzentration gesteuert.

Nicht-poröse vs. poröse Partikel

Als stationäre Phase in HPLC-Säulen werden sowohl nichtporöse als auch poröse Silika-Mikrokugeln verwendet. Bei kleinen, nicht porösen Partikeln findet die Trennung an der Partikeloberfläche statt, und die Bandenverbreiterung wird aufgrund des kurzen Diffusionsweges gemildert, so dass ein schnellerer Stofftransport stattfindet. Die geringe Oberfläche führt jedoch zu ungenaueren Ergebnissen, da Retention, Retentionszeit, Selektivität und somit die Auflösung begrenzt sind. Auch die Beladungskapazität ist ein kritischer Faktor. Poröse Siliziumdioxid-Mikrokugeln bieten neben der Partikeloberfläche zusätzlich eine Porenoberfläche, die mehr Kontaktfläche für die Wechselwirkung mit Analyten bietet. Um einen ausreichenden Stofftransport während der Flüssigphasentrennung zu gewährleisten, müssen die Poren eine Größe von mehr als ∼7nm haben. Zur Trennung großer Biomoleküle sind Porengrößen von bis zu 100 nm erforderlich, um eine effiziente Trennung zu erreichen.

Literatur

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